Besondere Bedeutung in den britischen Invasions-Plänen kommt der knapp 60.000 Einwohner zählenden Stadt Caen zu: Sie soll nach einer geglückten Landung als Angelpunkt fungieren, der die alliierte Front in zwei Abschnitte teilt. Während der rechte Flügel der Alliierten (Amerikaner) bis zur Loire vorstoßen und dann nach Osten einschwenken soll, soll der linke Flügel (Briten und Kanadier) Caen sichern und bis nach Paris durchbrechen. Dabei soll er möglichst viele Feindverbände binden, um diese anschließend einkesseln zu können. Folglich ist die Einnahme Caens in den britischen Plänen bereits am D-Day vorgesehen – angesichts einer Entfernung zwischen Küste und Stadt von etwa 15 Kilometern ein ehrgeiziges Vorhaben.
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Clausewitz 3/24:
Titelthema 80 Jahre Invasion: Härteste Schlacht in der Normandie
Warum zählt die Schlacht im Raum Caen zu den härtesten des gesamten Zweiten Weltkriegs? Warum tat sich die hochgerüstete britisch-kanadische Übermacht trotz alliierter Luftüberlegenheit so schwer gegen die arg dezimierten deutschen Verteidiger, die zum Teil letzte Panzerreserven aufboten, um den Durchbruch des Gegners zu verhindern? Und: Welche Rolle spielten die natürlichen Gegebenheiten der einzigartigen Bocage-Landschaft bei dem verbissenen Ringen um Caen – dem so wichtigen Tor nach Paris?
Außerdem im Heft:
• Ruhrkampf: Als Deutschland 1923 fast zerbrach
• Sonthofen: Die gewaltige NS-Ordensburg
• Schlacht um Leipzig 1945: Der unerwartet heftige Widerstand
• Auf die Hörner genommen: Der Untergang der Kreuzritter
• Kanonendonner über Tennessee: Als der Süden den Sieg verschenkte
• Moltke der Jüngere: Der tiefe Fall des Generals
• „Röhm-Putsch“ 1934: Die Nacht der langen Messer
• Der Tank, der Panzer III und IV vereinen sollte
• U 552: Das „Teufelsboot“ der Kriegsmarine
92 Seiten
